Nach 146 Dienstjahren hat sich unsere historische Pferdespritze eine Schönheitskur verdient. Um ihr diese Kur so angenehm wie möglich zu gestalten, machten sich einige Vereinsmitglieder daran, das gute Stück vorsichtig auseinander zu bauen, um den Oberbau mit Wassertank und Pumpenvorrichtung vom Fahrwerk zu trennen. Denn im Fahrwerk, genauer gesagt in den der Stabilisierung dienenden Querträgern, hatte es sich im Laufe der Jahre der ein oder andere Holzwurm gemütlich gemacht. Allein das Aufbocken war eine schweißtreibende Angelegenheit, da der Oberbau wie das bei Damen nun mal ist ein erhebliches Gewicht mit sich bringt. Als dies geschafft war, konnte das Fahrwerk mittels Anhänger und der tatkräftigen Unterstützung des Bauhofs Kötzschau nach Kreypau zu Stellmacher Alfred Rockender transportiert werden. Der nahm die Schäden genau unter die Lupe, zerlegte mit Hilfe eines Vereinsmitgliedes das Fahrwerk in weitere Einzelteile und ersetzte die befallenen Stellen. Seine prognostizierte Reparaturzeit von 4 Wochen unterbot er um ganze 3 Wochen und so konnte die Pferdespritze schon nach einer Woche zurück auf das Vereinsgelände transportiert werden. Mittlerweile sind die ersetzten Querträger mit Holz- und Schädlingsschutzmitteln lasiert und der Unterboden der Pumpenvorrichtung mit Rostschutzmittel behandelt einer "Hochzeit" der beiden Bauteile steht demnach nichts mehr im Weg.
Wir danken allen Beteiligten für die tatkräftige Unterstützung, vor allem dem Stellmacher Alfred Rockender für die zugige Reparatur und dem Bauhof Kötzschau für den Transport.
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